Ein Zeichen gegen Antisemitismus und Ausgrenzung

Anlässlich der Reichspogromnacht machten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10m und 10c des CJD Gymnasiums Versmold am 13., sowie am 23. November 2023 im Religionsunterricht einen Gedenkgang durch Versmold, um sich gemeinsam an die Spuren jüdischen Lebens in der Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern.

Auf dem Weg von der Schule aus klärten einige Schüler/innen über die Geschichte der Juden in Versmold auf und erklärten ihren Mitschüler/innen die Bedeutung der Stolpersteine. Dies sind Messingsteine, welche vor den ehemaligen Wohnhäusern der Juden in den Boden eingelassen wurden und ihre Geschichte knapp beinhalten. Bei ihrer Präsentation stellten die Schüler/innen das Leben zweier ehemaliger Bewohner der Stadt jüdischer Herkunft vor.

Danach ging die Gruppe weiter zum Denkmal auf dem Rathausvorplatz, um dort zum Gedenken an die deportierten Juden aus Versmold eine Schweigeminute abzuhalten. Dabei erfuhren sie zum Beispiel, an welcher Stelle die alte Synagoge der Stadt ihren Standort gehabt hat.

Der Gang endete in der evangelischen Petri Kirche mit einem Stuhlkreis, bei dem jeder noch einmal für sich selbst reflektieren konnte, was er/sie aus dem Tag mitgenommen hatte. Dabei zündeten die Schüler/innen eine Kerze als Zeichen gegen Antisemitismus und jede Form von Ausgrenzung in unserem Zusammenleben an.

Jasmine Häusler und Jule Rasche-Peveling