Am 30.September 2024 unternahmen die beiden Erdkunde-Leistungskurse von Herrn Stratmann und Frau Ulonska sowie der Erdkunde-Grundkurs von Herrn Laabs eine spannende Exkursion ins Ruhrgebiet, um die faszinierende Transformation dieser einstigen Industrieregion hautnah zu erleben.

Erste Station war die Zeche Zollverein in Essen, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Dort erfuhren die SchülerInnen von den gebuchten Tourguides viel über die Geschichte des Steinkohlebergbaus und den Strukturwandel hin zu einem modernen Kultur- und Kreativstandort.

Nächster Halt war der beeindruckende Tetraeder in Bottrop, eine begehbare Stahlkonstruktion auf einer ehemaligen Halde, von der aus die Gruppe einen weiten Blick über das gesamte Ruhrgebiet genießen konnte.

Nach einer Mittagspause im CentrO Oberhausen, dem größten Einkaufszentrum Europas, ging es weiter zum Landschaftspark Duisburg Nord. Hier bestaunten die SchülerInnen den einzigartigen Mix aus Natur und Industriekultur, denn die ehemalige Hochofenanlage wurde in einen vielseitigen Freizeit- und Erholungspark umgewandelt.

Die Exkursion bot spannende Einblicke in die Geschichte, den Wandel und die Zukunft des Ruhrgebiets und zeigte eindrucksvoll, wie aus Industriebrachen neue Lebensräume entstanden sind. Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein des CJD Gymnasiums, der die Durchführung dieser Exkursion finanziell unterstützte.

Anna-Karina Ulonska

Am 19. September 2024 fand erstmals der Workshop „Lerncoaching in Gruppen“ für die Q2-SchülerInnen unserer Schule statt. 20 engagierte TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit, gemeinsam an wichtigen Themen rund um das Lernen zu arbeiten.

Im Fokus des Workshops standen drei zentrale Bereiche: Lernorganisation, Motivation und Konzentration. Mit hilfreichen Methoden und Tipps lernten die SchülerInnen, ihren Lernalltag effektiver zu gestalten und ihre Motivation aufrechtzuerhalten. Zudem wurden Techniken vermittelt, um sich besser auf schulische Aufgaben zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren.

Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt, dass der Workshop eine wertvolle Unterstützung für die Vorbereitung auf das Abitur bietet. Eine Fortsetzung dieses Workshops zu weiteren Themen rund um das Lernen ist in Planung.

Anna-Karina Ulonska Lerncoach für SchülerInnen

Beim 20. Internationalen Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh hatten sechs Chormitglieder des CJD–Christophorus–Jugendkammerchores eine besondere Aufgabe: Sie durften als Teil der Junior Jury mitwirken. Der von Liz Mohn ins Leben gerufene Wettbewerb brachte erneut junge Gesangstalente zusammen, und erstmals wurde der Junior Juroren Preis vergeben. Diese Sängerinnen und Sänger im Alter von 16 bis 18 Jahren hatten die Möglichkeit, einen mit 500 Euro dotierten Preis zu überreichen und somit der Jugend eine bedeutende Stimme im Wettbewerb zu geben.

Chorleiterin Sandra Lubos zeigte sich begeistert über diese besondere Gelegenheit: „Im Normalfall werden wir von einer Jury bei Wettbewerben bewertet. Heute dürfen die Chorsängerinnen und Chorsänger selbst bewerten – und zwar unter realen Bedingungen. Dies stellt im Kontext Schule einen wichtigen Anforderungsbereich der Urteilsbildung dar.“ Sie betonte, dass diese Erfahrung das musikalische Verständnis der Jugendlichen noch weiter schärft und ihre Fähigkeit fördert, objektiv zu urteilen. „Dass dies bei einem so angesehenen Wettbewerb geschieht, ist natürlich hochmotivierend für die jungen Sängerinnen und Sänger,“ fügte sie hinzu.

Die Junior Jury orientierte sich bei ihrer Bewertung an Kriterien, die auch von der Senior Jury herangezogen wurden, wie Stimmqualität, Technik, Authentizität,Performance und Körpersprache. Interessant war, dass auch unter den jungen Jurorinnen und Juroren viele Parallelen zu den Bewertungen der erfahrenen Jury festgestellt wurden. Zusätzlich waren jüngere Teilnehmer unter 16 Jahren als Beobachter dabei, die beratend unterstützten.

Der Wettbewerb „Neue Stimmen“ bietet jungen Talenten die Chance, ihre Stimme einem breiten Publikum zu präsentieren und möglicherweise eine große Karriere zu starten. Diese Einbindung der Jugend in den Bewertungsprozess ermöglichte es, neue Perspektiven in den Wettbewerb einzubringen und die Nachwuchsförderung im Gesangsbereich zu stärken.

Sandra Lubos

Kurz vor den Herbstferien überreichte die Stadtverwaltung durch den Bürgermeister Michael Meyer-Hermann sowie den Stadthistoriker Dr. Rolf Westheider drei große Bücherkisten dem CJD Gymnasium und der CJD Sekundarschule mit dem Werk des ehemaligen Stadtarchivars Richard Sautmann. Dieser beschäftigte sich mit einem dunklen Kapitel Versmolder Stadtgeschichte, der Nazidiktatur, die in Gewalt und Krieg mündete. „Versmold in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945“ wurde bereits seit September mehrere Hundert Male verkauft und eignet sich gut als Unterrichtsmaterial insbesondere im Geschichtsunterricht. Wir bedanken uns herzlich für diese großzügige Spende!

An der Übergabe am CJD Gymnasium nahmen (v.l.) unser Schulleiter Karsten Jochmann, Katharina Witte, Emma Schwegmann (beide SV Gymnasium), Annika Harke (Schulleiterin der Sekundarschule), der Vermolder Bürgermeister Michael Meyer-Hermann, Dr. Rolf Westheider (Stadthistoriker) sowie die Geschichts-Fachvorsitzende des Gymnasiums Alana Medina teil.

Stärkung des christlichen Profils und Auseinandersetzung mit dem eignen Lebensweg

Die CJD Jugendkonferenz vom 11.-14. September in Schwäbisch Gmünd 

Wir aus Versmold waren mit einer Gruppe von 11 Jugendlichen aus dem Gymnasium und den Wohngruppen aktiv mit dabei. Junia und David zählten dabei zum Projektteam, das diese Konferenz bei mehreren Treffen in den letzten 10 Monaten mit vorbereitet und die Konferenz selbst mit durchgeführt hat. Danke für euer außerordentliches Engagement und die bewegenden Eindrücke, die wir gewinnen konnten.

Die Konferenz eröffnete mit einem festlichen Abend und der Einstimmung auf die kommenden Tage, an denen wir uns in über 20 Workshops mit unterschiedlichsten Themen auseinandersetzen konnten. Im Angebot waren KI, Klimaschutz, gesellschaftliches Engagement, Nachhaltigkeit und vieles andere mehr.

Zu einem der Höhepunkte der Jugendkonferenz zählte die öffentliche Aktion am Freitagvormittag. Die mehr als 300 Teilnehmenden versammelten sich auf dem Marktplatz von Schwäbisch Gmünd, wo sie gemeinsam Zigarettenkippen sammelten und durch das Bemalen von Spielzeug-LKWs ein symbolisches Zeichen für mehr Lebensmittelwertschätzung setzten. Vielleicht begegnet ihr ja einem dieser LKWs demnächst in unserer Schule.

Am Nachmittag des dritten Tages widmeten sich die Jugendlichen der Entwicklung eigener Projekte. Auch wir in Versmold wollen mit unseren Einrichtungen vor Ort zusammen in die Zukunft gehen und dieses mit verschiedenen Aktionen verbinden.

Für die Teilnehmenden und mit dem Wunsch auf eine gelingende Zukunft

Markus Kuhlmann

Die Klassen haben diese Zeit mit ihren Klassenleitungsteams und Paten verbracht und dabei die Zeitkapseln vorbereitet: In diesen Zeitkapseln hat jeder der 104 Schüler bzw.  Schülerinnen aufgeschrieben, was ihm/ihr gerade wichtig ist und was er/sie sich für die Zukunft wünscht. Im Jahr 2033 wird dann jeder/jede im Rahmen der Abiturfeier seine Zeitkapsel wiederbekommen und selbst den Korken ziehen, um sich zu erinnern, mit welchen Werten und Zielen er/sie seine Schullaufbahn begonnen hat.

Am vergangenen Dienstag, 02.07.2024 fand an unserer Schule der erste Demokratietag statt. Ziel dieses Tages war es ein Zeichen zu setzen und das Konzept der Demokratie erlebbar zu machen, indem die vier Säulen Zivilcourage, Vielfalt, Gleichberechtigung und Mitbestimmung betont wurden. Das Besondere war, dass die Durchführung ausschließlich in Händen der Schülervertretung lag. Unser SV-Lehrerteam, Vanessa Kümper und Moritz Flagmeier unterstützten die Schülerinnen und Schüler in ihren Planungen. Die SV hatte den Projekttag seit Februar mit großem Engagement vorbereitet.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten, dass Demokratie bunt und lebendig ist. In den unterschiedlichen Klassen und Jahrgangsstufen wurden verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Rollen- und Teamspiele zur Förderung von Zivilcourage, ein reflektierter Umgang mit Alltagsrassismus,Biografiespiele zum Thema Gleichberechtigung sowieDiskussionsrunden mit den Politikern Klute (SPD), Ernst (CDU) und Strautmann (Grüne) zu aktuellen politischen Themen standen auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, ihre Meinungen zu äußern, Ideen einzubringen und sich kreativ zu verwirklichen.

Der Demokratietag war ein großer Erfolg. Er hat gezeigt, dass Demokratie nicht nur ein abstraktes Konzept ist, sondern im Alltag gelebt werden kann. Die Schülerinnen und Schüler haben verstanden, dass sie selbst Teil dieses Prozesses sind und Verantwortung für ihre Schule und ihre Gemeinschaft tragen.

Wir sind stolz auf unsere Schülervertretung und danken allen Beteiligten für ihren Einsatz. Der erste Demokratietag war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer demokratischen Schulkultur, die von Offenheit, Respekt und Mitbestimmung geprägt ist. Wir freuen uns auf die nächsten Aktionen und sind gespannt, welche Ideen unsere Schülerinnen und Schüler noch haben werden!