Unterricht

Der Fachunterrichtet orientiert sich an den Bildungsstandards der Gesellschaft für Informatik für die Sekundarstufe 1 bzw. Sekundarstufe 2 und richtet sich nach dem Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe sowie den jährlichen Abiturvorgaben.

In der Sekundarstufe 1

Das Fach Informatik wird am Gymnasium Versmold in der Jahrgangsstufe 8 im Wahlpflichtbereich 2 zweistündig unterrichtet. Abgesehen von den Klassen des künstlerisch-musischen Zweiges können alle Schülerinnen und Schüler am Ende des Jahrgangs 7 in der Regel zwischen drei Angeboten wählen. Das Fach Informatik ist dabei in den zweijährigen MINT-Schwerpunkt eingebettet.

In der Sekundarstufe 2

In der Sekundarstufe 2 bietet das Gymnasium Versmold für die Schülerinnen und Schüler in allen Jahrgangsstufen Grundkurse in Informatik an und ermöglicht mündliche wie schriftliche Abiturprüfungen in diesem Fachgebiet. Um insbesondere Schülern gerecht zu werden, die in der Sekundarstufe 1 keinen Informatikunterricht besucht haben, wird in Kursen der Einführungsphase besonderer Wert daraufgelegt, dass keine informatischen Vorkenntnisse aus der Sekundarstufe 1 zum erfolgreichen Durchlaufen des Kurses erforderlich sind.

Weitere Informationen

  • Schulinterner Lehrplan (Veröffentlichung folgt in Kürze)
  • Mindmap als Übersicht über die Teilgebiete der Informatik

Bedeutsamkeit des Informatikunterrichts

Wie kaum eine andere Fachdisziplin durchdringt die Informatik mit den von ihr entwickelten Systemen für jedermann wahrnehmbar nahezu alle Bereiche von Wirtschaft, Gesellschaft, Arbeit und Freizeit. Sie besitzt einen großen Anteil am Entwicklungsstand unserer technisierten und globalisierten Welt. Die Informatik stellt Prinzipien und Methoden zur Erforschung komplexer Phänomene und für die Entwicklung komplexer Systeme bereit, die zahlreiche andere Fachdisziplinen aufgreifen und adaptieren. Die Auseinandersetzung mit Themen und Methoden der Informatik in der Schule dient somit der Lebensvorbereitung und Orientierung in einer von der Informationstechnologie geprägten Welt.

Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen im Team

Ausgangspunkt im Informatikunterricht ist häufig ein Problem mit lebensweltlichem Bezug. In der aktiven Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen werden Kompetenzen erworben, die die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen informatischen Problemlösen befähigen. Mit der Aneignung von Strategien und Techniken zur strukturierten Zerlegung im Problemlöseprozess, zur Algorithmisierung von Abläufen sowie zur formalsprachlichen, grafischen oder symbolischen Beschreibung von Sachverhalten und Zusammenhängen erwerben die Lernenden Kompetenzen zur Bewältigung von Komplexität. Die Konstruktion eines abstrakten Modells zu einer anwendungsbezogenen Problemstellung fördert das Abstraktionsvermögen sowie kreatives und strukturelles Denken.

Die Umsetzung eines informatischen Modells in ein lauffähiges Informatiksystem hat für Schülerinnen und Schüler nicht nur einen hohen Motivationswert, sondern ermöglicht ihnen auch die eigenständige Überprüfung der Angemessenheit und Wirkung des Modells im Rückbezug auf die Problemstellung. Im Unterricht lassen sich umfangreiche Informatiksysteme nur in arbeitsteiliger projektorientierter Zusammenarbeit im Team erstellen. Solche Projekte können nur gelingen, wenn die gemeinsame Arbeit strukturiert geplant und organisiert wird.