Was tun bei Mobbing?

Was ist Mobbing?

Von Mobbing sprechen wir, wenn Folgendes zu beobachten ist:

  • Ein aggressives Verhalten von Mitschülern, das eine Schülerin bzw. einen Schüler absichtlich körperlich und/oder psychisch schädigt, um in der Klasse „toll“ oder „cool“ dazustehen. Dies gilt auch für Angriffe, die über soziale Netzwerke erfolgen. In diesen Fällen spricht man Cyber-Mobbing.
  • Wenn verletzende Handlungen immer wieder passieren und sich über einen längeren Zeitraum gezielt gegen die gleiche Schülerin oder den gleichen Schüler erstrecken.
  • Wenn sich die/ der Unterlegene aus eigener Kraft nicht aus der Situation lösen kann.
  • Wenn es wahrnehmbare Wirkung bei der gemobbten Schülerin/ gemobbten Schüler gibt: will nicht mehr zur Schule gehen oder nur ungern/ schulische Leistungen lassen nach/wird zunehmend stiller/ leidet unter Appetitlosigkeit, Schlafstörungen oder anderen Beeinträchtigungen.

Nach empirischen Untersuchungen tritt Mobbing in unteren Jahrgängen gehäuft auf. Es gibt in Bezug auf die Häufigkeit keinen Unterschied zwischen den einzelnen Schulformen.

Was wir tun, um Mobbing zu stoppen

Wichtig: Nicht leichtfertig den Begriff „Mobbing“ nutzen. Schon gar nicht Verallgemeinerungen wie z.B.: „Die Klasse X ist eine Mobber-Klasse“.

Allerdings: Wenn von Mobbing gesprochen werden kann, müssenEltern/Lehrer/Schüler einer Klasse handeln bzw. zum Handeln veranlasstwerden. Eine Verharmlosung verlängert die bestehende Mobbingsituation und damit das Leid einer Schülerin oder eines Schülers.

Somit müssen Schülerinnen /Schüler Eltern/ Lehrer informieren. Eltern müssen Lehrer informieren.
Wer von Mobbing weiß und darüber schweigt, ist mitverantwortlich dafür, dass Mobbing nicht gestoppt wird.

 Zielsetzung und Methode:

 Unser Ziel: Innerhalb von zwei Wochen, nachdem wir Hinweise erhalten haben, wird Mobbing gestoppt.

 Seit mehr als zehn Jahren wenden wir erfolgreich das Verfahren „No-Blame-Approach“ an; vgl. dazu auch die Hinweise auf der Homepage des Schulministeriums NRW:

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Praevention/Mobbing/No-Blame-Approach/index.html

Wichtig ist: Dieses Verfahren muss in jedem einzelnen Fall neu und sorgfältig bedacht werden – bevor die Durchführung erfolgt.

Stand: Januar 2020
verantwortlich: Werner Beine